Vorgeschichte:

In einer Pressekonferenz vom 12.12.2022 hat der Analytiker Tom Lausen über einen alarmierenden Anstieg der Zahl der #ploetzlichundunerwartet Verstorbenen (um über 1000%) berichtet. Grundlage der Analyse waren Daten der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, KBV, die der AfD Abgeordnete Martin Sichert im Zuge einer Anfrage nach dem Informationsfreiheitsgesetz von der KBV erhalten hatte.

Der dramatische Anstieg fällt mit dem Beginn der Impfkampagne im ersten Quartal 2021 zusammen. In der PK wurde deutlich gemacht, dass fatale Impfnebenwirkungen nicht ausgeschlossen werden können, aber auch nicht bewiesen sind.

In der PK wurde das für Impfstoff-Sicherheit zuständige Paul-Ehrlich Instituts, PEI kritisiert, weil es bis zu diesem Zeitpunkt verabsäumt hatte, gleichartige Analysen durchzuführen bzw. nichts unternommen hat um (zum Beispiel mit Obduktionen) klären zu lassen, ob tatsächlich Impfungen die Ursache für den dramatischen Anstieg sind, oder ob andere Ursachen dahinter stehen.

Quellen:

PK von Tom Lausen am 12.12.2022:

Folien: https://afdbundestag.de/wp-content/uploads/2022/12/Daten-Impffolgen.pdf
Video der PK: https://www.youtube.com/watch?v=4lUOxJ4FFHo

Datengrundlagen: https://afdbundestag.de/wp-content/uploads/2022/12/KBV-Anschreiben.pdf

Analysierte KBV-Daten: https://afdbundestag.de/wp-content/uploads/2022/12/KBV-Datenpakete.pdf  

Stellungnahme des PEI

Volltext: https://www.epochtimes.de/assets/uploads/2022/12/Interpretation-KBV-Daten-PEI-vom-16.-Dezember-2022.pdf

PEI: „So wird ausgehend von diesen Abrechnungsdaten eine hohe Übersterblichkeit mit Beginn der Impfkampagne behauptet.“

Das ist falsch. In der PK von Tom Lausen wurde keine generelle Übersterblichkeit behauptet, sondern nur gefordert solche Medienberichte zu prüfen.

PEI: „Allgemeine Aussagen zu einem Anstieg von Todesfällen anhand solch kodierter Behandlungsanlässe sind nach Einschätzung des Zentralinstituts für die Kassenärztliche Versorgung in Deutschland (Zi) wissenschaftlich nicht zulässig“

Das ist eine unbegründete Behauptung.

PEI: „Untersuchungen von Kausalitäten sind auf dieser Datenbasis nicht ohne weiteres möglich“

Es wird unterstellt, dass Tom Lausen dies behauptet hätte. Das ist aber falsch. Er hat gesagt, es gibt einen klaren zeitlichen Zusammenhang zwischen dem exorbitanten Anstieg der Zahl der plötzlich und unerwartet Verstorbenen und dem Beginn der Impfkampagne. Er hat das PEI aufgefordert zu untersuchen, ob ein kausaler Zusammenhang besteht.


PEI: „Abrechnungsunterlagen für die vertragsärztlichen Leistungen sind nicht mit der Erfassung und Bewertung von Verdachtsfällen auf Nebenwirkungen und Impfkomplikationen gleichzusetzen.“

Das wurde von Tom Lausen NICHT behauptet.

PEI: „Das Paul-Ehrlich-Institut [hat] frühzeitig geplant, mit den großen Krankenkassen eine Studie aufzusetzen, um seltene und/oder schwerwiegende Nebenwirkungen besser analysieren zu können. Allerdings konnte das Paul-Ehrlich-Institut von den großen gesetzlichen Krankenkassen bisher keine Zustimmung erhalten, an der Studie teilzunehmen. Daher war es bisher nicht möglich, diese Studie aufzusetzen.“

Genau das wurde von Tom Lausen kritisiert. Das für Impfstoff-Sicherheit in Deutschland verantwortliche PEI hat Krankenkassendaten bisher wirklich nicht ausgewertet.


PEI: „Allerdings ist es dem Institut kürzlich gelungen, eine Krankenkasse für die Zusammenarbeit mit dem Paul-Ehrlich-Institut zu gewinnen. Mit dieser Kooperation hofft das Paul-Ehrlich-Institut im Jahr 2023 zeigen zu können, dass das vorgeschlagene Studiendesign geeignet ist, wichtige Sicherheitsdaten zu
analysieren. Nachfolgend werden dann weitere, größere Krankenkassen angefragt, an diesem Projekt mitzuwirken.“

Auch das bestätigt die Kritik, dass nach einem über tausendprozentigen Anstieg der unerklärlichen Todesfälle, von den Behörden noch nichts zur Aufklärung unternommen wurde.

PEI: „Unabhängig davon stehen die kürzlich vorgestellten Auswertungen aus den KBV-Daten nicht in Übereinstimmung mit den offiziellen Statistiken zu Todesfallzahlen in Deutschland, die vom Statistischen Bundesamt veröffentlicht werden. So bestätigt eine Sonderauswertung der Todesursachen des Statistischen Bundesamtes für die Zeit von Januar 2020 bis Dezember 2021 die hohe Zahl der
an COVID-19 Verstorbenen.“

Das hat mit den plötzlich und unerwartet Verstorbenen nichts zu tun. Diese waren mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit alle Corona-negativ, da sie nicht als Corona-Tote codiert wurden.

PEI: „Auch eine aktuelle Darstellung der wöchentlichen Sterbefallzahlen in Deutschland seitens des Statistischen Bundesamte bestätigt den hohen Anteil von COVID-19-
Todesfällen (dargestellt für die Jahre 2017 bis 2022 (COVID-19 ab 2020))“

Auch das hat mit den plötzlich und unerwartet Verstorbenen nichts zu tun.


PEI „Schließlich steht die Behauptung einer gestiegenen Übersterblichkeit auch nicht im Einklang mit internationalen Studien.“

Das ist wie oben ausgeführt falsch, denn eine generelle Übersterblichkeit wurde nicht behauptet. Wenn der Anstieg der plötzlich und unerwartet Verstorbenen gemeint ist, dann fehlt ein Beleg bzw. ein Verweis auf Studien

PEI: „Entsprechende Literaturhinweise bietet das Paul-Ehrlich-Institut im nächsten Bulletin zur Arzneimittelsicherheit (4/2022), dessen Online-Veröffentlichung am 21.12.2022 geplant ist.“

Das ist falsch. Wir haben zumindest hier nichts dazu gefunden: https://www.pei.de/SharedDocs/Downloads/DE/newsroom/bulletin-arzneimittelsicherheit/2022/4-2022.pdf?__blob=publicationFile&v=4

Der folgende Text geht an der Kritik von Tom Lausen vorbei. Es geht eben nicht um Covid-Tote sondern möglicherweise um Impf-Tote, die aber PCR negativ verstorben sind.

PEI: „Aufgrund der im Infektionsschutzgesetz (IfSG) getroffenen gesetzlichen Regelungen zur Übermittlung von Daten der KBV wurde dem Paul-Ehrlich-Institut eine zusätzliche, wichtige Informationsquelle eröffnet, um möglicherweise bisher durch das Spontanmeldesystem nicht erkannte, sehr seltene Nebenwirkungen von zugelassenen COVID-19-Impfstoffen zu entdecken.“

Das klingt so, als würde sich das PEI bei Tom Lausen bedanken. Das wäre auch angebracht.


PEI: „Das Paul-Ehrlich-Institut arbeitet nun, unterstützt von einem externen Dienstleister, an …. Adaptationen [der Datenübermittlung von den Krankenversicherungen] . Diese Unterstützung ist u.a. erforderlich, um zusätzliche Diagnoseschlüssel von den KVen erhalten zu können. Vor diesem Hintergrund hat ein Datenaustausch in der vom Gesetz geforderten Form bisher tatsächlich noch nicht stattfinden können. … Die zu übermittelnden Daten der KVen können ein zusätzlicher Beitrag für die Pharmakovigilanz der COVID-19-Impfstoffe sein. Bedeutsamer sind allerdings die Daten, die beispielsweise im Rahmen der geplanten Krankenkassenstudie erhoben werden können.“

Damit bestätigt das PEI die Kritik von Tom Lausen. Man ist mit den gesetzlich geforderten Erhebungen mehr als ein Jahr im Verzug. Anzumerken ist auch, dass das PEI die Integrität der Daten und der Auswertung im Gegensatz zu diversen Medien nicht infrage stellt.