Die Suchabfrage https://www.google.at/search?q=warum+Querdenker+meinen+recht+gehabt+zu+haben bzw. https://duckduckgo.com/?t=ffab&q=warum+Querdenker+meinen+recht+gehabt+zu+haben&iar=news&ia=news bringt Erstaunliches zu Tage.

Eine Abruf am 14.4. 2023 ergab, dass folgende Medien diesen Artikel gebracht haben:

  • zeit.de
  • RTL
  • Blick.de
  • Süddeutsche Zeitung
  • rnz.de
  • Rheinpfalz.de
  • Merkur.de
  • Nordkurier.de
  • Kölner Stadt-Anzeiger
  • Frankenpost
  • Nordbayern.de
  • MSN
  • Focus.de
  • Passauer Neue Presse
  • uvm.

Warum ist das so?

Was wir an diesem Beispiel erleben ist „Agentur-Journalismus“ . Die genannten Medien haben einen Text der deutschen Presseagentur übernommen.

«Obwohl damals noch gar keine Daten vorlagen, hat sich dieses Milieu von Anfang an darauf eingeschossen, dass die Impfung des Teufels sei» , wird in dem Text eine Psychologin Lea Frühwirth zitiert. Was deren Expertise ausmacht, kann jeder selbst googeln.

Sachlich ist ihre Aussage jedenfalls falsch. Die Daten lagen bereits 2020 vor. Von Anfang an gab es Kritik an den „teleskopierten“ Zulassungsverfahren und der Strategie eine Impfung freizugeben für die es keine reguläre Zulassung gab, weil der Hersteller wichtige Fragen nicht beantworten konnte (etwa Wechselwirkungen mit Medikamenten, Wirkung auf Schwangere und Stillbabies etc.) Das konnte jeder in offiziellen Dokumenten der EMA nachlesen.

Auch zum Beispiel dass während der Zulassungsstudie von Pfizer

  • 16 Geimpfte und
  • 15 Ungeimpfte (bzw. mit Placebo geimpfte)

(aus unterschiedlichen Gründen) gestorben sind. Das hat Frau Frühwirt offenbar nicht gewusst, verdrängt oder den Lesern bewusst unterschlagen.

„Am 2. April erscheint der Text im Laufe des Tages wortgleich auf hunderten deutschsprachigen Nachrichtenseiten, zumeist zwischen 8:08 Uhr und 8:11“ merkt dazu PaulBrandenburg.com an. Offenbar ohne Check und ohne journalistische Sorgfalt.